Aktuelle PressemitteilungenFoto: A. Zelck / DRKS

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Defibrillatoren für Oppenau – Weil es auf jede Sekunde ankommt

Dieses Projekt startete der Ortsverein Oppenau des Deutschen Roten Kreuzes 2024 mit dem Ziel, in Oppenau und den Ortschaften flächendeckend AED-Geräte (Automatischer externer Defibrillator) zu installieren. Susanne Bigott und Florian Hebding stellten das Projekt im Ortschaftsrat Maisach vor. Beide sind hauptberufliche Mitarbeiter in der DRK-Rettungsdienst Ortenau gGmbH.

Etwa 70.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland am plötzlichen Herzstillstand. „Pro Minute, die bis zum Beginn der Reanimation verstreicht, verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten um etwa zehn Prozent“, verdeutlichte Florian Hebding. Die beiden demonstrierten die Funktionsweise an einem mobilen AED-Gerät. Es ist Eigentum des DRK-Ortsvereins und kann für Veranstaltungen ausgeliehen werden.

„Niemand braucht vom Einsatz des Gerätes Angst haben“, unterstrich Susanne Bigott, „es ist selbsterklärend, man kann wirklich nichts falsch machen.“ Alle Geräte werden mit der App „Region der Lebensretter“ vernetzt. Diese App alarmiert neben dem Rettungsdienst automatisch registrierte Ersthelfer, die in der Nähe sind und führt diese über das nächstgelegene AED-Gerät auch an die Einsatzstelle. Die Anschaffungskosten eines Gerätes beträgt 3400 Euro, hinzu kommt eine jährliche Wartungspauschale von 270 Euro. Alles muss über Spenden finanziert werden. „Wir sind als Ortsverein kein Vertreter des Herstellers. Wir wollen keinen Gewinn machen, uns geht es rein um die Sache“, hoben Bigott und Hebding hervor.

Angedacht habe man in der Gesamtgemeinde Oppenau um die 30 Geräte, die an Hotspots und in öffentlichen Einrichtungen, aber auch in der Peripherie installiert werden sollen. An 14 Standorten sind Geräte bereits im Einsatz. „Bereits dreimal wurde ein Gerät in den Einsatz gebracht. Es konnte dadurch ein Menschenleben gerettet werden.“

Maisach hat Ideen 

In Maisach könne man sich ein öffentlich zugängliches AED-Gerät an der Ortsverwaltung vorstellen, meinte Ortsvorsteherin Elfriede Watzl. Das sah man im Ortschaftsrat genauso. „Wir versuchen, das mit Spendengeldern möglich zu machen“, meinte Elfriede Watzl. Als weiterer möglicher Standort wurde der Buchkopfturm vorgeschlagen. „Sonst ist man chancenlos da oben“, kommentierte Florian Hebding. Beim Korbfest am Samstag, 6. September, wollen die Maisacher die Spendenaktion zugunsten des Defibrillators starten.